
Wiener Theologe Zulehner leitete Missionarsworkshop in Taiwan
"Tierische Impulse" für missionarische Aufbrüche standen im Mittelpunkt einer Fortbildungswoche, die der Wiener Pastoraltheologe Prof. Paul M. Zulehner in der vergangenen Woche an ungewöhnlichem Ort gehalten hat: So leitete Zulehner im Haus der Missionsgesellschaft Bethlehem in Taitung (Taiwan) eine Fortbildung für deutschsprachige Missionarinnen und Missionare. Leitend waren dabei laut Bericht einer Teilnehmerin Impulse Zulehners, die seinem gleichnamigen, heuer erschienenen Buch "Tierisch gut - Biblische Meditationen" entnommen waren.
Inspirieren ließen sich die Missionarinnen und Missionare in puncto Ökologie, Nachhaltigkeit, Frieden und Geschwisterlichkeit in einer taumelnden Welt auch von der Umweltenzyklika "Laudato si" und der Sozialenzyklika "Fratelli tutti" von Papst Franziskus. Auch die Zukunft der Synodalität der Kirche unter Papst Leo XIV. war Thema, wie die teilnehmende Sr. Maryta Laumann von der katholischen Fujen-Universität in Taiwan berichtete.
Eine synodale Kirche fordere ihre Führer auf, die Stimme des Heiligen Geistes im Kirchenvolk zu vernehmen und alle Getauften, ihre Fähigkeiten in die Kirche einzubringen. "Christsein bedeutet mehr, als nur den eigenen Weg zum Himmel vorzubereiten; es heißt, himmlische Räume um uns herum mitzugestalten", resümierte Sr. Laumann über ihre Eindrücke. (Das Buch "Tierisch gut - Biblische Meditationen" ist 2025 im Patmos Verlag erschienen)
Quelle: kathpress